Schon die alten Etrusker haben vor 3.000 Jahren Reben angepflanzt. Die antiken Römer haben diesen Brauch gern übernommen, nach ihnen die Päpste und auch die heutigen Römer wissen einen guten Tropfen zu schätzen.

Zu nahezu 90% werden Weißweine erzeugt, die auf den oft vulkanischen Böden besonders gut gedeihen – vorwiegend trockene Weißweine mit frischer Säure und feiner Frucht. Weithin bekannt sind die überwiegend weißen Weine der Castelli Romani (Frascati, Marino, Colli Albani, Velletri, Colli Lanuvini, Cori, Zagarolo u.a.). Äußerst ansprechend können die aus Cesanese bereiteten Rotweine östlich von Rom sein sowie die roten und weißen Cerveteri.

Cantina Bucciarelli Frascati

Die Cantina Bucciarelli in Frascati ist eine echte „Fraschetta“ – ein typisches Weinlokal mit bodenständiger Küche in Frascati. Hier legt man sehr grossen Wert auf eine besondere Weinauswahl und wir werden passend zum Mittagessen einige typische Weine aus dem Latium für euch auswählen.

Tenuta di Fiorano

Die Weine der Tenuta di Fiorano lernen Sie bei einem Besuch des „Orto di Alberico“ kennen, ein charmantes Anwesen am Ende des historischen Teils der Via Appia Antica.

Die Tenuta di Fiorano mit ihren Weinen Fiorano Rosso und Fiorano Bianco und ihrer Geschichte, die so reich an innovativen Ideen und Geheimnissen ist, gehört Prinz Alessandrojacopo Boncompagni Ludovisi.

Der Ruhm des Fiorano-Anwesens hängt auch mit der Figur des Prinzen Alberico Boncompagni Ludovisi zusammen, einer Figur, die die Zeit in eine wohlverdiente Legende gehüllt hat. Zwischen den 40er und 50er Jahren des letzten Jahrhunderts begeisterte sich Alberico für die Weinproduktion und pflanzte als Pionier in Italien Cabernet Sauvignon und Merlot, Malvasia di Candia an und den für die damalige Zeit unbekannten Sémillon.

Aus seiner Freundschaft mit Tancredi Biondi Santi und Veronelli wurden Anekdoten und Geheimnisse überliefert. In seinem unantastbaren Keller produzierte Alberico, für seinen zurückhaltenden Charakter bekannt, weiterhin Weine. Bis er 1998 fast den gesamten Weinberg ohne Erklärung abriss und damit eine Szene hinlegt, die dem Ruhm, den er sich im Laufe der Jahre aufgebaut hatte, gerecht wurde.

Zu den wenigen Menschen, die Alberico in diesen Jahren gern besuchten, gehörten sein Cousin Paolo Boncompagni Ludovisi und sein Sohn Alessandrojacopo, die bereits einen Teil des Anwesens in der Gegend besaßen, zu der die Kirche Santa Fresca und die nahe gelegene Villa gehören. Paolo und Alessandro begannen, sich um das Anwesen zu kümmern, das immer von Alberico geführt wurde, der sich inzwischen aus gesundheitlichen Gründen nach Rom zurückgezogen hatte und von dort aus seiner Verwaltung folgte.

Ab 1999 erwarb Alessandro weitere 13 Hektar Land in der Nähe. Zusammen mit seinem Vater pflanzte er einen experimentellen Weinberg vor der Villa di Santa Fresca und errichtete dann, unter der Aufsicht von Alberico, der ihm die Wiederbepflanzungsrechte einräumte, einen neuen Weinberg, der dem zuvor explantierten folgen sollte. Alessandro, damals Anfang zwanzig, aber bereits mit großer Leidenschaft, wurde von Alberico für die Wahl des Landes, der Klone und des Weinbergsystems geführt, die stets streng biologisch gepflegt wurden, bis hin zu den Weinherstellungsvorgängen, die auch heute angewendet werden.